„Von Herzen – Möge es wieder – zu Herzen gehen” – so überschrieb Ludwig van Beethoven die Partitur der Missa Solemnis.
Das Werk können Sie demnächst erleben: Am 17. und 18. November 2017, jeweils ab 20 Uhr in der Marktkirche Hannover mit dem Bachchor Hannover (+ Orchester und Solisten) unter der Leitung von Jörg Straube.

Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und online.

Einige Worte zur Missa Solemnis:
Obwohl Ludwig van Beethoven kein Kirchgänger war und ihm die organisierte Religion nicht lag, hatte er die Messe für die Inthronisation seines Mäzens, Erzherzog Rudolf, zum Erzbischof 1820 konzipiert.
Doch die Komposition nahm solche Dimensionen an, dass Beethoven drei Jahre länger brauchte, als geplant. In der Missa Solemnis setzte meisterhaft alte und moderne Stilrichtungen nebeneinander. Von Palestrina, über Barock zu dramatischen Klassik-Elementen. Die extremen Anforderungen an Sänger und Instrumentalisten  verdeutlichen, dass es Beethoven in der Missa Solemnis um die Darstellung der unvereinbaren Sphären des Himmlischen und des Irdischen ging.
Wagner schrieb über das Werk: „In seiner großen Missa solemnis haben wir ein rein sinfonisches Werk des echtesten Beethovenschen Geistes vor uns.”
Der Komponist selbst bezeichnete die Messe als sein gelungenstes Werk. Und erstmals seit mehr als zehn Jahren, soweit uns bekannt ist, wird die Missa Solemnis in Hannover aufgeführt.

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